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Chronik des Wasener-Carneval-Clubs Ettlingen e.V. Am Wasen aber ging das lustige Treiben zur Fastnachtszeit weiter bis der 1. Weltkrieg 1914 unter alles einen Strich zog. Im Jahre 1922 war es wieder Martin Brecht der das begonnene Werk der Fastnacht am Wasen fortsetzte. Aber diese Zeit dauerte nicht lange, denn der 2. Weltkrieg zerstörte 1939 alle Träume einer schönen Zeit. Nach den schweren Kriegsjahren bis 1945 und dem Tod von Martin Brecht, war es dann sein Sohn Karl, der zusammen mit Karl Mußler und Franz Lechner, die Fastnacht am Wasen wieder aufleben ließ. In Josef Bauer, Walter Wieland, Edde Krings, Josef, Jakob und Kurt Keßler, Jupp Klinkhammer, August Karcher, Josef Roitsch, Karl Burkhard und Robert Buschmann hatte der Wasen bald ein Gremium, das große Veranstaltungen versprach. Und was es da für Veranstaltungen gab, läßt allein daraus schließen, daß der Reichsadlersaal Jahr für Jahr zum Bersten gefüllt war, wenn Karl Brecht mit seinen Ratsbrüdern Einzug hielt. Immer wieder wurde "Karl der Brechtige" zum Wasenbürgermeister gewählt. Jahr für Jahr stieg das Stimmungsbarometer in der Wasenhochburg höher. Ein Beweis dafür, daß gerade aus den Reihen dieses lustigen Wasenvölkchens die Karriere der zwei Trieler (Jupp Klinkhammer und Kurt Keßler) begann und bei Peter Frankenfeld im Deutschen Fernsehen ihren krönenden Höhepunkt fand. Im Jahre 1962 beschlossen die Männer um Karl Brecht einen in das Vereinsregister eingetragenen Verein zu gründen, der den Namen "Wasengemeinde" trug. Nach einer stürmischen Gründungsversammlung wurde Karl Brecht zum 1. Vorsitzenden gewählt. Die Zahl der Gründungsmitglieder betrug damals 24 Personen. Der 2. Vorsitzende hieß Josef Riegler, Kassier war Josef Bauer und der Schriftführer hieß Hermann Tannhäuser. Diese Vorstandschaft beschloß nach vielen Sitzungen, einen Hörnerzug sowie eine Tanzgarde und einen Elferrat, der unter dem Namen "Wasener-Carneval-Club" (WCC) geführt wurde, aufzustellen. Man ließ auch die Ettlinger Kirchweih nach altem Brauch wieder aufleben. Ferner traf sich der neugegründete Verein im Dezember 1962 zur ersten Weihnachtsfeier, wo 70 Wasenkinder beschert wurden. Bei der ersten Generalversammlung im April 1963 wurde Karl Brecht wegen seiner großen Verdienste zum 1. "Wasenehrenborgermoischter" ernannt. Als neuer Vorstand wurde in dieser Versammlung Josef Riegler einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er blieb bis zum Jahre 1974, mit kurzer Unterbrechung, 1. Vorsitzender. Immer stärker blühte nun der Verein auf und die Mitgliederzahl stieg stetig an. In der Fastnacht 1963, trat zum ersten Mal der Hörnerzug, 9 Mann stark, unter der Leitung von Günter Geideck, bei einem befreundeten Ettlinger Verein in der Stadthalle auf. Der neugebildete Elferrat mit seinen Gardemädchen hielt im selben Jahr im neuen Stil eine Prunksitzung im Reichsadler ab, die zu einem vollen Erfolg wurde. Im folgenden Jahr 1964 trat der Hörnerzug, jetzt mit 18 Mann, zum ersten Mal mit ihren grün-schwarzen Uniformen bei der Kirchweih in der Öffentlichkeit auf. Im Jahre 1966 traf der Verein die Entscheidung, die Prunksitzung des Wasener Carneval Clubs in die Ettlinger Stadthalle zu verlegen, denn der Zuspruch wurde immer größer und das Vereinslokal Reichsadler reichte nicht mehr aus. So konnte der damalige Präsident Helmut Boch am 5. Februar 1966 mit seinem Elferrat, der Prinzengarde und dem Hörnerzug das Närrische Volk zur ersten "Großen Damen- und Fremdensitzung" in der Ettlinger Stadthalle begrüßen. Diese Sitzung wurde zu einem großen Erfolg und ein neuer Grundstein für die Ettlinger Fastnacht wurde gesetzt. Jahr für Jahr wurde jetzt die Prunksitzung in der Stadthalle abgehalten. Sie wurde zu einem festen Bestandteil des Vereins. Bei der Generalversammlung 1967 wurde eine Namensänderung des Vereins beantragt. Triftige Gründe fand man vor, daß das Wort "Gemeinde" vielleicht früher innerhalb Ettlingens, aber nicht mehr heute in der Neuzeit angebracht wäre. Die Versammlung beschloß daraufhin den Verein in "Ettlinger Wasen e.V." umzubenennen. In der Fastnachtskampagne 1968/69 wurde Manfred Jordan in das Amt des Präsidenten des Wasener-Carneval-Clubs gewählt. Seine Vorgänger im Amt waren Helmut Boch, Berthold Jochim und Helmut Maier. Im Jahre 1969 stellte Josef Riegler aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als 1. Vorsitzender zur Verfügung. Eugen Hoffmann übernahm für 2 Jahre den Vorsitz, Josef Riegler wurde zum Hauptkassier gewählt. Nach der kurzen Amtszeit Eugen Hoffmanns übernahm Josef Riegler wieder das Amt des 1. Vorsitzenden bis ins Jahr 1974. 1972, im Jahr der Olympiade in München, wurde Karl Brecht mit dem "Goldenen Löwen", der höchsten Auszeichnung der Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalsvereine und der "Hans-von-Singen Medaille" der Narrengilde Ettlingen für seine Verdienste um die Fastnacht ausgezeichnet. "Stimmung wie eh und je, trotz Ölkrise beim WCC" hieß das Motto der inzwischen 9. Prunk- und Fremdensitzung am 2. Februar 1974. Präsident Manfred Jordan begrüßte u.a. das Wasener Schlumpenpaar 1973/74, Theo und Angelika Strahm, die Büttenredner, Annegret Reiter, Helmut Gattner, Gerhard Glasstetter, Dieter Westermann, Eddy Willa, Thomas Reiter, Franz Kunz und Helmut Schindler. Helmut Gattner schrieb in diesem Jahr das Wasen-Lied. Walter Heldmaier, der Wirt vom Reichsadler, wurde zum Ehrensenator ernannt. Karl Brecht feierte seinen 80. Geburtstag. Manfred Jordan wurde bei der Hauptversammlung des Vereins zum 1. Vorsitzenden gewählt. Für ihre Verdienste um die Wasenfastnacht wurden 1975 Hugo Rimmelsbacher, Oberbürgermeister im Ruhestand, und Rudi Kern zu Ehrensenatoren des Wasener-Carneval-Clubs ernannt. Inzwischen war die Stärke des Hörner- und Fanfarenzuges auf über 30 Musiker angestiegen. Bei jedem Festzug war der Ettlinger Wasen jetzt mit seinem Fanfarenzug vertreten. Der Corpsführer war in dieser Zeit Erich Müller. Das "markgräfliche Hofballett", heute die Ranzengarde, bestritt ihren ersten Auftritt, betreut von Regina Zwetschek. Das große Sommerfest des Vereins fand in der Markthalle statt. Viele Fanfarenzüge begeisterten tausende von Besuchern. Dieses Fest fand in den folgenden Jahren immer wieder statt. Beim Karlsruher Fastnachtsumzug 1976 war der Wasener-Carneval- Club zum ersten Mal mit zwei Wagen vertreten. Zentnerweise wurden Konfetti und Bonbons unter das närrische Volk gebracht. Die erste Ettlinger Kindergarde wurde im selben Jahr gegründet. 1977 besaß der Verein drei Tanzgarden, die Kinder-, Junioren- und die Wasengarde. Damit begann der eigentliche Aufschwung der Tanzgarden zur deutschen Spitzenklasse ab den 80er Jahren. Beim Sommerfest spielte in diesem Jahr in der alten Markthalle die 33. US-Army-Band aus Heidelberg. Die über 50 Musiker starke Band brachte die Markthalle zum Kochen. Für viele blieb dieses Fest über Jahre "das Erlebnis" in Ettlingen. Alfred Rupp wurde 1978 zum Leiter des Fanfarenzuges ernannt und nahm dieses Amt bis ins Jahr 1986 war. Was wäre der Ettlinger Wasen ohne seinen Hörner- und Fanfarenzug und ohne die Garden, so die Meinung bei der Einweihung des neuen Kaufhauses Schneider und des neuen Schulzentrums, wo beide Sparten auftraten. Der Hörnerzug vertrat die Stadt Ettlingen in diesem Jahr auch bei der Bundesgartenschau in Stuttgart. Die Tanzgarden besuchten im Mai die Ettlinger Partnerstadt Epernay in Frankreich. Zu Gast war man bei den Majorettes. Bei diesem Besuch ertanzte sich die Garde den Pokal der Stadt Epernay. Im November erfolgte der Gegenbesuch aus Frankreich. Im Juni 1979 besuchte, als einer der ersten Vereine Ettlingens, der Wasen die englische Partnerstadt Ettlingens Clevedon. Es war die bis dahin größte Reise in der Vereinsgeschichte. In der herrlich gelegenen Stadt nahe am Bristol-Kanal erlebte man unvergeßliche Stunden. Mit dem Fanfarenzug und den Garden nahm man am Clevedoner Carnevals Umzug teil. Diese freundschaftlichen Beziehungen wurden in den folgenden Jahren weiter vertieft und es erfolgten immer weitere Besuche. 1979 erhielt Präsident Manfred Jordan den "Goldenen Löwen", die höchste Auszeichnung er Badisch-Pfälzischen Karnevalsvereinigung. 1980 entschloß man sich, für Verdienste als Aktiver im Wasener-Carneval-Club, einen besonderen Orden auszugeben. Für 5 Jahre erhält man seither den "Silbernen Wasenaffen" für 11 Jahre den "Goldenen Wasenaffen". Die ersten Aktiven, die für 11 Jahre geehrt wurden waren: Manfred Jordan, Rudi Glasstetter, Annegret und Georg Reiter, Bernhard Brandel, Gerhard Schneider, Werner Kress und Franz Kunz. Rolf Weiche, der Zeichner der Karnevalsorden, wurde zum Ehrenelfer ernannt. Madame Duvivier, die ehemalige Präsidentin der Majorettes, wurde beim einem Besuch in Ettlingen, für ihre Verdienste um die Partnerschaft, zum Ehrenmitglied des Wasen ernannt. Die "Youth Band" aus Clevedon besuchte im August Ettlingen und begeisterte die Zuhörer bei einem Konzert im Pfarrzentrum der Herz-Jesu-Pfarrei.
1983 wurde endlich auch ein lang ersehnter Wunsch wahr, man bezog das neue Vereinsheim unter der Turnhalle des Eichendorff-Gymnasiums. Vorher probten die Garden und der Fanfarenzuges in der Schillerschule, doch dort war es für die vielen Aktiven inzwischen zu eng geworden. 2 x 11 Jahre Wasener-Carneval-Club und 80 Jahre Fastnacht am Wasen hieß es 1984. Ehrenpräsident Karl Brecht wurde im Mai 90 Jahre alt. Das Wasen-Trio, Peter Reiter, Thomas Reiter und Bernd Rehberger, traten zum ersten Mal bei der Wasen Prunksitzung auf. Die Tanzgarden belegten, wie auch in den Jahren zuvor, hervorragende Plätze bei den vielen Turnieren. Die Trainerin hieß Andrea Stiefel, sie trainierte auch in den folgenden Jahren alle drei Tanzgarden mit sehr viel Erfolg. 1985 ertanzten sich die Mädchen der Kindergarde den 1. Platz bei den Badischen Meisterschaften und wurden "Badischer Meister". Zugleich bedeutete das die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften in Travemünde. Auch die Juniorengarde hatte sich qualifiziert und so wurden zwei Gesellschaftswagen an den Intercity der Bundesbahn nach Hamburg angehängt und los ging die Fahrt des "Wasen Expresses" in den hohen Norden Deutschlands. Für die Mädchen und die mitgereisten Eltern war dies das Erlebnis überhaupt. Der Fanfarenzug nannte sich im selben Jahr in Music-Corps um. In den Sparten Tanzgarden und Music-Corps waren inzwischen über 100 Jugendliche aktiv. Dies zeugte schon damals von der hervorragenden Jugendarbeit die innerhalb des Vereins betrieben wurde. Die Bold Brass Band aus Clevedon besuchte zum wiederholten Male Ettlingen und gab bei einem kleinen Sommerfest im Wasenpark ein Konzert. Dieses Sommerfest war die Geburtsstunde des Wasenfestes, welches seit 1987 jedes Jahr im Wasenpark stattfindet. 2 x 11 Jahre Prunksitzung in der Stadthalle zu Ettlingen hieß es 1987. Der Verein feierte sein 25 jähriges Bestehen mit einem großen Sommerfest im Wasenpark. Ein Festzelt für tausend Besucher wurde aufgebaut und man feierte von Freitag bis Sonntag. Die Wasenspatzen wurden auch in diesem Jahr wieder Badischer Meister. Am 11.11. 1987 war für den Wasener- Carneval-Club nicht nur der Beginn der neuen Kampagne, sondern auch ein ganz besonderer Tag. Nach langer Anlaufzeit konnte endlich das "Affendenkmal" eingeweiht werden. Die Skulptur, die den Affen "Fidel" zeigt und am Eingang zum Wasenpark steht, wurde als Bronzeguß von der Bildhauerin Frau Gudrun Schreiner geschaffen. Kurz zur Vorgeschichte: Anläßlich der Jubiläumsordensmatinee im Jahre 1984 versprach der damalige Oberbürgermeister Dr. Erwin Vetter, für den WCC einen Brunnen im Wasenpark zu schaffen. Im Zuge der Umgestaltung und Sanierung des Parks sollte diese Idee realisiert werden. Im Laufe der Zeit wurde in der Bezirkssparkasse Ettlingen ein Sponsor gefunden aber aus dem Brunnen wurde ein Denkmal. Neben viel närrischer Prominenz war bei der Enthüllung des "Affendenkmals" sogar der Rundfunk vertreten und berichtete von diesem Ereignis. 1988, im Jahr der Landesgartenschau in Ettlingen, erhielten Annegret Reiter und Bernhard Brandel den "Golden Löwen" überreicht. Der WCC konnte sich über sein neues Tanzmariechen Simone Seiler freuen. Der Wasener-Carneval wurde zum ersten Mal mit der Ausrichtung einer Badischen Meisterschaft betraut. Dieses Turnier fand am 9. und 10.1. in der Albgauhalle in Ettlingen statt. Über 1100 Tänzerinnen und Tänzer hatten zu diesem Turnier ihre Meldung abgegeben. Die Wasener Schlossgarde wurde Badischer Meister im Marsch- und Schautanz, die Trainerinnen der Garde hießen Andrea Stiefel und Doris Wasmer-Jablonski. Simone Seiler wurde ebenfalls Badischer Meister, trainiert wurde sie von ihrem Vater, dem WCC-Elferrat Alfred Seiler. Auch die beiden anderen Garden des WCC erreichten bei diesem Turnier hervorragende Plazierungen. Die jungen Damen der Wasengarde wurden von den Ettlinger Schlossfestspielen als Tänzerinnen für das Musical "My fair Lady" verpflichtet. Auch einige Elferräte zeigten ihr tänzerisches Können auf der Bühne im Hof des Ettlinger Schlosses. Am 1. Oktober trat das Music-Corps dem "Verband für das Spielmannswesen" bei. Der Verein hatte jetzt über 350 Mitglieder. Auch für die Kameradschaft im Elferrat wurde immer etwas getan. Wie in den Jahren zuvor stand ein Elferratsausflug am 1.10. auf dem Programm. Diesmal ging es mit der Bahn nach Straßburg. Selbstverständlich waren die Damen der Elferräte wie immer dabei. Inzwischen war auch die Stadthalle für die vielen Besucher der Prunksitzung zu klein geworden. Man entschloß sich 1989 in die Albgauhalle umzuziehen. Dort konnte man endlich fast 1000 Närrinnen und Narren zu der Veranstaltung begrüßen. Die Wasenspatzen wurden "Deutscher Vize Meister", der größte Erfolg überhaupt. Simone Seiler wiederholte ihren Erfolg und erreichte bei den Badischen Meisterschaften den 1. Platz. In diesem Jahr fanden erstmals Europameisterschaften im Gardetanz statt. Die Garden des Vereins waren auch hier vertreten. Simone Seiler wurde dritte, und es gab jeweils 4. und 5. Plätze für die Wasenspatzen und die Wasener Schlossgarde. Ein närrisches Jubiläum gab es 1990. Manfred Jordan konnte auf eine 22jährige Präsidentschaft zurückblicken. Rudi Glasstetter war seit 22 Jahren Elferrat und Chef der Regie. Bernd Eyberger, der seit Jahren das Symbol der Wasenfastnacht, den Wasenaff in der Bütt darstellte, feierte 11 jähriges Jubiläum als Vizepräsident. Bei einem Festakt im Ettlinger Schloss hielt Dr. Vetter, inzwischen Umweltminister von Baden-Württemberg, die Laudatiorede. Neben vielen Ehrungen und Geschenken durfte Manfred Jordan aus der Hand von Dr. Werner Pfützer den höchsten Verdienstorden des BDK (Bund Deutscher Karneval) entgegen nehmen. Auch Rudi Glasstetter und Bernd Eyberger wurden mit Orden des BDK geehrt. Die Tanzgarden gingen über die Pfingstfeiertage auf große Fahrt nach Italien. Zusammen mit der Vorstandschaft hatte der Ehrensenator Fritz Glaser die Fahrt nach Finale Ligure organisiert. An der Strandpromenade traten, auf einer eigens für diesen Auftritt aufgebauten Bühne, die Garden und das Tanzmariechen Simone vor begeisterten Zuschauern auf. Das Music-Corps hatte sich bei den Landesmeisterschaften für die Deutschen Meisterschaften in Elmshorn bei Hamburg qualifiziert. Bei dieser Meisterschaft konnten viele wertvolle Erfahrungen gewonnen werden. Bei der Hauptversammlung entschied man den Verein in "Wasener- Carneval-Club Ettlingen e.V." umzubenennen, denn der Verein war durch seine Garden und das Music-Corps jetzt in ganz Deutschland bekannt geworden und es gab immer Probleme mit dem Vereinsnamen. 1991 fand zum zweiten Mal eine Badische Meisterschaft in der Albgauhalle statt. Kurz danach entschied der BDK wegen des Golfkrieges alle karnevalistischen Veranstaltungen sollten abgesagt werden. Der WCC hielt sich daran und deshalb wurde keine Prunksitzung abgehalten. Im November fand das "1. Ettlinger Gardetanzturnier" des Wasener-Carneval-Clubs in Ettlingen statt. Der BDK hatte sich entschieden dieses Qualifikationsturnier zum Halbfinale der Deutschen Meisterschaften nach Ettlingen zu vergeben. Über 120 Gruppen mit 1200 teilnehmenden Aktiven traten in der Albgauhalle auf. Dieses Turnier findet in den folgenden Jahren immer wieder im Herbst in Ettlingen statt. Als 4. Tanzgarde wurde 1992 die "Wasen Küken" ins Leben gerufen. Dies sind Kinder bis zum Alter von 6 Jahren, die langsam an den Gardetanzsport herangeführt werden sollen. Bei der Fernsehsitzung des Süddeutschen Rundfunks trat das Wasen-Trio (Peter Reiter, Thomas Reiter und Bernd Rehberger) zum ersten Mal im Fernsehen auf. Für die drei jungen Musiker war es ein tolles Erlebnis vor laufenden Kameras und "live" ihre Musik darzubieten. Sie sind seither immer wieder Bestandteil von Fernsehsitzungen. Im Januar 1993 feierte das Wasen-Trio sein 11jähriges Bühnenjubiläum. Weit über die Grenzen Ettlingens hinaus waren die Drei inzwischen bekannt geworden. Viele Auftritte, sogar in Italien, mußten während einer Kampagne bewältigt werden. Über mehrere Wochen lag das Trio in der Hitparade der Welle Fidelitas sogar auf Platz 1. Manfred Jordan leitete zum 25. Mal als Präsident die Prunksitzung. Da man in der Albgauhalle bei den letzten drei Sitzungen mit sehr vielen technischen Problemen zu kämpfen hatte und die Zuschauer zum Teil sehr weit von der Bühne entfernt saßen, entschloß sich der Elferrat die Prunksitzung in der Schlossgartenhalle abzuhalten. Leider konnten nicht alle Kartenwünsche mit einer Sitzung befriedigt werden, so gibt es seither eine zweite Sitzung am Sonntag. Da man auch jugendlichen Narren den Besuch einer Prunksitzung ermöglichen wollte, entschied der Elferrat diese Veranstaltung am Spätnachmittag beginnen zu lassen. Gerhard Glasstetter erhielt für 22 Jahre als Elferrat und Büttenredner den "Goldenen Löwen". 1994 blickte der Verein auf 90 Jahre Fastnacht in und um Bei der 32. Prunksitzung 1998 übernahm Bernd Eyberger das Amt des Präsidenten, da Manfred Jordan aus gesundtheitlichen Gründen alle Ämter zur Verfügung stellen mußte. Mit Werner Kehrbeck, Hanno Müller und Klaus-Peter Becker werden 3 neue Ehrensenatoren ernannt. Der langjähriger Zeltmeister des Wasenfestes “Sepp” Heinz Rees wird bei der selben Veranstaltung zum Ehrenelfer ernannt. Im Jahr 1999 veranstaltet der WCC die 1. gemeinsame Fastnachtssitzung mit den Hagsfelder Werkstätten HWK. Behinderte und nicht Behinderte stehen gemeinsam auf der Bühne und bestreiten das Programm. Am 20.11.1999 wird Manfred Jordan mit einem Festbankett in der Schlossgartenhalle zu Ettlingen verabschiedet und zum Ehrenpräsidenten und Ehrenvorsitzenden des Wasener-Carneval-Clubs ernannt. Der WCC begeht in der Schlossgartenhalle seine 33. Prunk und Fremdensitzung. Die Musikgruppe “Wasen Sound” wird gegründet, sie geht wie die Gruppe “Wasenknoddler” aus dem Music-Corps hervor. Im Januar 2000 erhalten in Speyer Bernd Eyberger, Manfred Klein, Hans Schott, Günter Grech und Ilka Rutschmann den “Goldenen Löwen” für 22 jährige aktive Karnevals Tätigkeit. Der WCC zählt nun fast 500 Mitglieder. “WWW.WASENER-CC.DE” damit beginnt auch beim Wasen das Internet Zeitalter. Der Internet Auftritt des Vereins wird vorbereitet und soll zukünftig den Verein global präsentieren. Die Badischen Jungs treten zum ersten Mal bei der WCC Prunksitzung auf. |